Von Unaussprechlichen Kulten ist bei H.P. Lovecraft die Rede. Dabei handelt es sich um ein mystisches Buch, mit dem die Dämonen des Cthulhu-Mythos beschworen werden können. Bei dem Namen denkt man zunächst an eine deutsche Band, was sich in diesem Falle aber als verheerender Fehler entpuppt, denn Unaussprechlichen Kulten, die über ein schnörkeliges, sehr schönes Logo verfügen, kommen aus Chile und spielen wahrhaft dämonischen Death Metal, der nicht für Schöngeister geeignet ist. Ihre ersten beiden Alben befinden sich in meiner Sammlung. Nach ein paar (Split-)EP-Veröffentlichungen folgt nun der dritte dämonische Streich. Und es bleibt okkult, wie der Albumtitel bereits verrät. Es scheint sich um ein Konzeptalbum zu handeln, denn das Album wird mit einem “Prologue” eingeleitet und mit einem “Epilogue” ein Schlussstrich gezogen. Dazwischen befinden sich sieben finstere Hymnen, die entweder an den unheiligen Baphomet, oder zum Beispiel an die aus Lovecrafts Geschichten bekannten Wesen (“Yogge-Sothothe”) und Orte (“Kadath”) gerichtet sind. Musikalisch bleibt alles wie immer. Sie spielen nach wie vor diabolischen Death Metal der alten Schule, im Stil von Kulthorden wie Immolation, Incantation oder Acheron. Die Produktion ist etwas schwammig, unterstützt dadurch aber perfekt die nötige Atmosphäre zum düsteren Konzept. Neben der herkömmlichen CD gibt es das Teil auch auf Vinyl. Underground Maniacs wissen also, was es zu tun gilt!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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