RECKLESS MANSLAUGHTER - BLAST INTO OBLIVION


Label:FINAL GATE
Jahr:2013
Running Time:34:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Reckless Manslaughter wollen uns in die Vergesslichkeit katapultuieren. Dabei mahlen die Mühlen auf ihren Zweitwerk deutlich langsamer, als noch auf ihrem Debüt "Storm Of Vengeance". Und das ist auch der Titel des Openers von "Blast Into Oblivion", der gleich aufzeigt, dass die Ruhrpott Deather nun wesentlich erdiger unterwegs sind. Obergroover "Faith Is Broken" ist da so ein Beispiel, wie sich die Band auch soundtechnisch inzwischen weiter entwickelt hat. Das soll keinesfalls heißen, dass man nun ohne Tempo auskommt, wie zum Beispiel "Unternehmen Zitadelle" aufkeimende Ansätze des Zweifels schnell beseitigt. Eine Coverversion gibts auch wieder, nämlich diesmal "Nuclear Postman" von Manstractor, die Band, in der Drummer Pneumator in der Vergangenheit Felle gerbte. Auch der Bass erhielt bei der Produktion besondere Brücksichtigung, wie er immer wieder zwischendurch hörbar wird, und den Songs mehr Tiefe gibt. So ein Epos wie "Iron Casket" ist die Überraschung der Scheibe, ein Monument, das am Abschluss der Scheibe thront. Der Song rennt neuneinhalb Minuten und offenbart fette Querverweise zu einem bulligen Sound, den man zum Bleistift von Bolt Thrower kennt. Der Mix geht wieder auf das Konto von Dan Swanö, ein Gütesiegel für klasse Klang. Das Cover für "Blast Into Oblivion" gestaltete Juanjo Castellano, und es wurde in der Tat ein Blast, wie das ganze Album.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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