Kypck ist die kyrillische Schreibweise und wird Kursk ausgesprochen. Aus Russland kommen sie jedoch nicht. Die Beschreibung auf dem Promozettel ist etwas irreführend: „Fast Russian Doom Metal from Finland“ heißt es dort. Also Doom, aber schnell, und russisch, aber aus Finnland. Die Songtitel, ja sogar das ganze Booklet sind jedenfalls auch in Russisch, also mit kyrillischen Schriftzeichen abgedruckt, sogar die Namen der finnischen Musiker! Die englische Übersetzung der einzelnen Songtitel steht jeweils in Klammern dahinter. Die skandinavischen Hobbyrussen machen es uns auf ihrem nunmehr dritten Studioalbum nicht leicht... Aber wie klingt das jetzt nun genau? Der Opener kommt schon mal düster, ja geradezu gespenstisch. Eine tiefe Gitarrenwand im Hintergrund wird von einer cleanen Gitarre dominiert. Alles klingt ein bisschen übersteuert und hat Funeral Doom Flair. Der Gesang ist leicht melodisch und völlig eigenständig, was aber auch an den russischen Texten liegt. Aber auch an Sentenced fühlt man sich etwas erinnert, womit dann doch endlich mal die finnischen Wurzeln ein wenig durchschimmern. So richtig eingängig ist es aber nicht, denn lange tummelt man sich auch im Drei-Viertel-Takt, was alles etwas abgehackt klingen lässt. Der Gesang ist eine sehr eigenwillige Mischung aus Sentenced, Kyuss, Cathedral und den Melvins. Die Musik ist meist doomig/rockig. Echt abgefahren! Sollte man mal gehört haben! Ein sehr schönes Digipack ist ein weiterer Kaufanreiz!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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