Metalcore, Briten, Debütalbum…und damit ist bereits alles gesagt…oder? Nicht ganz. Diese Rocker optimieren alle Bereiche und Genre, die sie anspielen. Sei es nun punkiger, noisiger, alternativer oder corelastiger. Immer einer Nuance den anderen Bands voraus, die mir gerade so zwischen Tür und Angel einfallen. Vor allem haben ihre Songs eine dunkle Seite, die die Konkurrenz missen lässt. Trotz aller Härte, dunklen Momenten und aggressiveren Gitarren-Attacken bieten die Goodtime Boys Spielfreude und Passion für ihre Monster-Songs. Es wird alles mit einer Inbrunst vorgetragen, die sich nicht künstlich herbeirufen lässt. Wer Abwechslung sucht, sollte auf die Indie-Rock-Gitarren in den Songs achten und zumindest dem Sänger, Alexander Pennie, etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Er ist das i-Tüpfelchen in diesem Metier, der nicht alles zubrüllt. Es gibt Platz für klare Passagen. Wohlweißlich wird an jenen Stellen aber nicht mit Energie gespart. Mit dem flotten Punk-Catcher „Dandelion“ holt man einen kleinen Stern vom Himmel. Mit „Newspaper“ und „Downpour“ fährt man sogar eine etwas ruhigere Schiene. Dafür, dass die halbe Band, mit Lewis Johns an der Gitarre und Casey McHale an den Drums, ersetzt wurde, kein schlechtes Zeugnis. Da haben sich wohl die richtigen Recken gefunden.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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