Alte W.A.S.P. trifft auf die Energie von Motörhead? Nicht ganz. Aber der raue Sound der Portugiesen Dragon´s Kiss erinnert verdammt an die New Wave Of British Heavy Metal Zeit. Sinnlos, da jetzt noch mehr Referenzen heranzuziehen. Wer dem frühen Klang unserer Metalgeschichte frönt, kommt an dieser Band eh nicht vorbei. Schade finde ich nur, dass man sich bei nur acht Songs im Programm, gleich auf zwei Cover-Versionen stürzt. Die erste ist „Somewhere Up In The Mountains“ von der New Wave Of British Heavy Metal-Legende Marquis De Sade. Im weiteren Verlauf der Spielzeit stoßen wir noch auf “Rock `n` Roll Soldiers“ von The New Order, der Band von Ron Asheton (Stooges). Die relativ lange Spielzeit setzt sich aus der recht ungewöhnlich Länge der eigenen Tracks zusammen, wobei schon zwei Lieder locker über der sechs Minuten Marke liegen. Das ist dann früher eher bei Iron Maiden der Fall gewesen. „I Embraced The Serpent And The Devil In The Dark“ beschließt das aktuelle Album, wobei man der Meinung sein könnte, Blackie Lawless (W.A.S.P.) habe die Vocals von Adam Neal an sich gerissen. Strange! Wer unpolierten Metal alter Tage mit vielen Ecken und Kanten favorisiert, ist bei „Barbarians Of The Wasteland“ an der richtigen Adresse.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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