Klar, war ihr Zweitalbum noch mit "Next" betitelt, heißt nun ihr Drittwerk schlicht "Last", was sollte auch danach anderes kommen? Axegressor selbst kommen aus Turku, gründeten sich 2006 und machen mächtig Eindruck an der Thrashfront. Wirklich thrashig wird es erst bei einsetzenden Vocals, die sich nicht nur unclean in tiefen Bereichen bewegen, sondern auch gern keifig in höhere Gefilde abdriften. So richtig geile Riffs aus der alten Schule ballern aus den Boxen. Und wenn man mal so volle Kanne Speed macht, wie in "Social Pressure", dann geht das auch ohne Doublebass. Herrlich. Punkten können sie aber auch in geerdetem Midtempo, da stellt sich ein Batzen wie "Merciless Reality Check" als einer der besten Tracks des Albums heraus, bis der Finalauslöscher "Determinator" die letzten Zweifler totstampft. Ohne Tadel geht auch die breite Produktion über die Ziellinie, welche genügend drückt und scheppert. Geil wurde auch der Sound des Basses, der in den wenigen ruhigeren Passagen voluminös stahlnagelt. Die Jungs aus Finnland mit dem treffenden Wortspiel in ihrem Namen, pferchen einen geilen Part nach dem nächsten aneinander, und setzen sich allein schon im Punkte Wiedererkennung von anderen Genreneulingen ab. Klasse Arbeit, belohnt ihre Mühen und holt Euch das Album!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht