BETH HART & JOE BONAMASSA - LIVE IN AMSTERDAM


Label:PROVOGUE
Jahr:2014
Running Time:225:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

In Amsterdam, der Hauptstadt der Niederlande, gibt es immer eine Party zu feiern. Leider konnte ich bei diesem musikalischen Event nicht dabei sein. Ausnahme-Blues-Gitarrist Joe Bonamassa hat eine wahre Wucht an Sängerin an seine Seite geholt um seiner Fanschar zu imponieren. Beth Hart, die amerikanische Rampensau (und das ist nur positiv gemeint) hat bereits zwei Alben mit Joe eingetütet, „Don`t Explain“ und „Seesaw“. Aufgrund des Erfolges planten die beiden fünf Konzerte, ganz exklusiv in Europa im Jahr 2013. Die beiden letzten Showcases fanden halt in Amsterdam im Carrè Theater statt. Vorliegend sind zwei DVD`s. Die eine beinhaltet zwanzig Tracks insgesamt, wobei „Amsterdam, Amsterdam!“ und „Baddest Blues“ aus dem Hause Hart/Bonamassa und einmal nur Hart, stammen. Alle anderen Beiträge befassen sich mit der Blues-Geschichte und sind bewährte Klassiker der Szene. Ach ja, der Outtake „Antwerp Jam“ ist ebenfalls von den beiden Musikern. Auf dem zweiten Rundling finden wir das gesamte Bonusmaterial. Hier findet der Fan das Übliche: Behind the Scenes, Photo Collection, The making Of und eine alternative Version von „Someday After Awhile (You`ll Be Sorry)“. Allerdings sind die Gespräche mit den beiden Stars nur schwer zu ertragen. Absolut zuviel des Guten. Eigentlich entdeckte man Beth Heart in der Casting Show Star Search, im Jahr 1993 und sie veröffentlichte gleich in diesem Jahre auch ihr Debütwerk. Ihre Stimme ist faszinierend und kraftvoll genug um mit den filigranen Eskapaden des Gitarristen mitzuhalten. Die beiden geben alles und finden exakt ihre Plätze auf der Bühne ohne sich im Weg zu stehen. Dabei zeiht Frau Hart allerdings von dann en und hat den längeren Streichholz in der Hand. Falls das Intention war. Joe rückt ungewollt in die zweite Reihe und spielt oftmals nur seitlich oder mit dem Rücken zum Publikum. Zwei Superstars als eine respektvolle Symbiose, denn musikalisch ist es einfach nur perfekt, die aber etwas Ecken und Kanten gebraucht hätte. In einem Musical hat Beth mal die Rolle der Janis Joplin übernommen. Ihr wisst also was auf euch zukommt. Der Etta James Song „I`d Rather Go Blind“(1967), durfte bis dato niemand anderes anstimmen. Soweit meine Meinung. Frau Hart ist durchaus legitim. Wow! Welche Präsentation…welche Emotionen. Im Prinzip bin ich von der Show begeistert, obschon ich mich gewundert habe das hier den Cover-Versionen gefrönt wird anstatt eigenes Material zu verwenden aber eine kleine Facette irritiert mich. Leider kann ich nicht genau deuten woran es liegt. Im Zweifelsfall für die Musiker…

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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