OESTRE - LA DERNIERE RENAISSANCE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2014
Running Time:45:28
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Das war sicher ein schweres Stück Arbeit, das alles punktgenau einzuballern. Das wird für den Hörer nicht leichter, das alles aufzunehmen und zu verarbeiten. Aber warum soll es der Endverbraucher einfach haben? Die neumodischeren Stilarten von Industrial, Thrash und Core werden hier verwurstet, etwas völlig Eigenständiges zu kreieren. Die Drums klingen recht klinisch, ist da etwa ein Drumcomputer am Werk? Auf Trigger würde ich auf jeden Fall tippen. Na ja, würde jedenfalls dazu passen, weil sie eine Vorliebe für Elektronisches haben, dass man in „Palbe“ glauben könnte, das Telefon klingelt grad. Doch vor allen Arten von Synthies und Samples stehen in erster Linie die uncleanen Vocals. Dass eine Cleanstimme auch mal verwendet wird, fällt nicht weiter ins Gewicht. Auch die Gitarren werden recht mechanisch gebracht, allerdings holt eine homogenere Produktion alles wieder hoch, jedenfalls so hoch, dass nicht alles als Computermusik durchgeht. Jedwede Rhythmik in den Songs wird gerne durcheinander geschüttelt, dass klare Bilder erst gar nicht entstehen. Dies ist das dritte Album der fünf Franzosen, ihrer Experimentierfreudigkeit freien Lauf zu lassen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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