GIFTDWARF - SAME


Label:SAOL
Jahr:2011
Running Time:47:32
Kategorie: Neuerscheinung
 

J.B.O. haben es vorgemacht: Comedy meets Metal. Das geht gleich in die nächste Runde, denn auch Gitdwarf denken mitmischen zu können. Komödiant Gerd Knebel (Badesalz, Flatsch) und sein Partner In Crime, Olaf Mill (Flatsch), trafen auf Uwe Lulis (ex-Grave Digger, ex-Rebellion). Da sollte Geschichte geschrieben werden. Und bei Titeln wie "IPott", "Ebay", "Bowfrostman" oder "My Mother Looks Like Lemmy" (na dann herzlichen Glückwunsch), ist der Name Programm. Man drischt einen Gag nach dem nächsten, aber in englischer Sprache. Keine Ahnung, ob dass Sinn macht, ich stehe eh nicht auf lustige Elemente im Metal. So! Alles gesagt? Nönönönö. Gesanglich erwartet uns ein nasaler Schock, samt zittrigen Einlagen. Udo Dirkschneider (UDO) meets Marc Storace (Krokus). Lustig, aber daneben. Die Musik ist allerdings von anderer Qualität. Die üblichen Riffmonster von Herrn Lulis sind bekannt und gekonnt. Nebst einiger für den Metal ungewöhnlicher Instrumente, wie der Harfe, der Trompete oder der Mandoline, gibt es recht fett auf den Sack. Aber es gibt auch Tracks wie "Pavarotti", auf denen man experimenteller zu Werke geht. Und schließlich singt man auf "Metal Bürohengst" doch deutsch, was stimmlich aber auch nicht besser kommt. Den Track "Amtssprache" kann ich sprachlich gar nicht einordnen. Es wird ständig durch ein kaputtes Megaphon gesungen, was den Effekt hat, als höre man eine schrammelige Reden-Platte aus Weltkriegs-Zeiten. Gemischte Gefühle treten bei der Bewertung auf: Negativ sind die Vocals, cool die Mucke. Lachen konnte ich selten. Eigentlich fand ich die Scheibe so gut wie das Cover!

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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