Der HSV hat gerade erst die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte hingelegt und ist so gerade noch mit 1,99 blauen Augen davon gekommen. Das einzig verbliebene Bundesliga Urgestein strapazierte ganz schön unsere Nerven. Und trotzdem gibt es immer noch Leute, die treu zu dem Verein stehen. Und Nothahn aus Dithmarschen gehören – genauso wie ich – auch dazu. Bei Fußballliedern ist das ja immer so eine Sache. Oft singen Fans die Schlagersongs mit Vereinstexten mit, weil sie halt nichts Anders kennen. Nothahn gehen den anderen Weg: Sie stört es, dass es zu wenig HSV-Songs mit Stromgitarren gibt und machen einfach selbst eine CD. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn hier gibt es richtig feinen Old School Straßenpunk zu hören. Im Stil alter Helden wie Daily Terror, Die Goldenen Zitronen, The Exploited, Total Chaos oder The Casualties auf die Lauscher. Gitarren stimmen ist nicht so wichtig, eine saubere, fette Produktion auch nicht. Hier geht es um die Attitüde. Simpler Prollpunk trifft auch die typischen Sauf- und Fußballtexte sowie die Glorifizierung der nordischen Heimat. Fans von Kommerpunk wie Die Ärzte oder Die Toten Hosen werden hiermit definitiv ihre Probleme haben. Aber wie bewertet man diese CD jetzt objektiv? Muss ich als HSV-Fan automatisch zehn Punkte geben? Müssen Fans von Werder Bremen oder dem FC St. Pauli jetzt aus Protest null Punkte geben, auch wenn sie mit der Mucke etwas anfangen können? Ich bin zwar HSV-Fan, versuche es aber neutral mit…siehe unten

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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