Und wieder schickt sich eine selbsternannte Super Group an, die Metal Welt aufzumischen. Aus Mitgliedern von Shaman und Angra zusammengewürfelt, legt die brasilianische Modern (Thrash) Metal Band Noturnall mit ihrem selbst betitelten Debütalbum aber eine durchaus starke Leistung ab, welche durch den als Gastsänger und als Produzenten fungierenden Russel Allen (Symphony X) noch weiter aufgewertet wurde. Dementsprechend ungewöhnlich wird der Opener „No Turn At All“ in bester Thrash Manier  aus den Boxen geschleudert, ehe das auch als Video auf sich aufmerksam machende „Nocturnal Human Side“, neben der Gast Stimme auch die progressive Handschrift von Allen trägt und mit einem wahrlichen Ohrwurmchorus punktet. Das aggressive „Zombies“ wird von „Master Of Deception“ abgelöst und erinnert damit wieder verstärkt an die herkömmlichen Wirkungsstätten der Jungs. Nachdem „St. Trigger“, neben der variablen Instrumentalisierung, auch durch den Wechselgesang von Thiago Bianchi geprägt wird, hätte das melodische „Sugar Pill“, auch auf einer Shaman CD seine Berechtigung gefunden. Nach der obligatorischen, aber nicht unbedingt originellen Ballade „Last Wish“, wird dieses durchaus empfehlenswerte Machwerk mit einem Disturbed Einschlag von den abschließenden „Hate“ und „Fake Healers“ beendet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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