FRANCISCA URIO - ALPHA GIRL


Label:NJI
Jahr:2011
Running Time:54:27
Kategorie: Non Metal
 

Francisca Urio? Ihr meint, ihr erinnert euch nicht an die hübsche Sirene aus DSDS? Weiß Gott, welche Staffel das war. Ich war noch verheiratet und guckte mit, haha. Sie war die erste, die wirklich Superstartalent aufwies. Zumindest was ihre komplette Bühnenleistung betraf. Und was sagt Blöd-Bohlen zu ihr? Der Mann, bei dem die rechte Gehirnhälfte der linken immer im Weg steht??? Du musst gehen, du bist nicht weiter. Du bist zu perfekt. Bravo! Ich liebe Menschen mit Kompetenz. Dafür hat jetzt jemand Geschmack bewiesen und der Sängerin ihr Solo-Debüt ermöglicht. „Alpha Girl“ steht im  Zeichen des R `n` B und macht deutlich, wo die junge Lady sich zu Hause fühlt. Klar, im Vergleich mit den großen Namen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, bleiben noch ein paar kleine Wünsche offen und zeigen deutlich, wo Frau Urio ihre Vorbilder (Rihanna lässt grüßen) sieht. Da fehlt etwas die eigene Note. Nachdem einige obligatorische Nummern verstrichen sind, von denen sich „Mother Nature“ durchsetzen konnte, schrieb man der Sängerin mit „We Are One“, eine wunderschönen Ballade, einen Hit mit internationalem Charakter. Faszinierend auch die professionellen Backing-Vocals. Das könnte mein persönlicher Weihnachts-Song werden. Unheimlich ergreifend und perfekt für die Stimme inszeniert. Weiter geht es mit dem stampfenden Beat des Track „It`s A Woman`s World“, das in den Discotheken des Landes sicherlich auf Zustimmung treffen wird. Auch „With Or Without You“, dürfte mit der richtigen Promotion die Tanztempel stürmen. So weit ich weiß, ist „On The Radio“ eine Coverversion von Donna Summer. Eigentlich „untouchable“, aber dennoch macht Francisca eine gute Figur. Das grooved echt fett. Gefühlvolle Balladen sind ihre Stärke und so ist es nicht gerade verwunderlich, dass sie mit „Breaking Free“ ein weiteres Mal und sogar noch höher, als mit „We Are The One“, punkten kann. Das erinnert mich verdammt noch mal an Tina Arena. Ganz großes Kino. Aber egal wie poppig und Chart-orientiert Songs wie „Ain`t No Reason“ sich ins Hirn fräsen, Francisca`s Stimme ist bestimmt für Größeres, als leichte Funk-Nummern. Da muss mehr Klasse an Kompositionen her. Sie kann die schweren Themen einer R `n`B-Queen, das haben wir im TV erleben dürfen. Für ein Debüt eine gute Leistung, jetzt bitte nur nicht stagnieren.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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