Tri State Corner sind aus unserer Region nicht mehr wegzudenken. Die internationale Truppe mit dem griechisch-musikalischen Geheimrezept einer Bouzouki hatte sich bewährt und zu mehreren Alben und etlichen Gastauftritten bei namhaften Bands geführt. Heuer durfte man den Jubiläumsabend für die Heroes Axxis eröffnen. Da passt es gut, dass im Mai das neue Album „Home“ auf den Markt kommt. Hier war die beste Gelegenheit, das neue Werk an einer größeren Besucherzahl auszuprobieren. Prompt mit dem Opener „History Goes On“ geschehen. Der Exotenbonus stellte sich sofort ein und viele hatten nur noch Augen für den griechischen Lautenspieler Ioannis und seiner meisterhaften Leistung, dem üblichen Metal etwas Würze zu verpassen. Da war es gut, dass Bruder und Fronter Lucky der Charmebolzen der Band ist und seinen Ruf als stimmfeste Frontsau verteidigen konnte. Natürlich waren es die älteren Tracks wie die grandiose Single-Auskopplung „Sooner Or Later“, „Sleepless“, „Sudden Turn“ und das spätere „Ela Na This“, die die anwesenden Fans und schnell neu gesammelten Anhänger zum Toben brachten. Dennoch habe ich keinerlei Bedenken, dass Newcomer wie „Faster“ oder der „Home“, sich beizeiten in die Herzen der Fans spielen. Sechs Songs von einem noch nicht erschienen Album zu spielen, war zumindest mehr als mutig. (Dagmar Hegger).

Mittwochabend in Wuppertal. Die Börse war schon vor dem Auftritt der Support -Band Tri State Corner ganz gut gefüllt. Die Jungs lieferten ein ordentliches Programm ab. Es wurde jetzt langsam ein wenig enger vor der Bühne. Alles wartete auf Axxis. Die Jungs um Bernhard Weiss kamen direkt zur Sache. Erstmal zwei Stücke vom neuen Album. Sowohl „Kingdom Of The Night II“ als auch „Soulfire“ kamen gut an. Mit ein paar älteren Titeln wie „Heavy Rain“ und „Little War“ ließ sich die Stimmung weiter anheizen. Gefolgt von neuem Material. Bevor Dirk Brand zu einem Top Drumsolo ansetzte, gab es noch einen Abstecher in das Jahr 2006 mit „Tales Of Glory Island“ und weiteren Klassikern aus diesem Zeitraum. Ein wirklich schönes Akustik–Set aus „Fire And Ice / Touch The Rainbow“, wertete den Auftritt dieser tollen Liveband weiter auf. Für eine kleine Überraschung sorgte ein weiblicher Fan. Einmal auf die Bühne gebeten, rockte die junge Dame beim Drum-Set recht ordentlich mit. Und das ohne jegliche Bühnenerfahrung. Respekt! Mit einer Folge von ihren älteren Hits brannten Axxis noch einmal ein Feuerwerk ab.„Little Look Back“, „Living In A World“ und „Kingdom Of The Night“, brachten die Hütte echt zum Kochen. Alle bibelfesten Zuhörer sangen mit. Diese Band hatte nichts von ihrer Energie aus den Neunzigern verloren. „A Little Look Back“ war eine feine Sache. Was hier abgeliefert wurde, war ein Blick nach vorne. Den Abend werde ich so schnell nicht vergessen. (Arno Fernholz).