Die Platte beginnt mit Schreien einer Frau, bevor zackige Riffrasereien die Führung übernehmen. Hier wird dem Hochgeschwindigkeitsgethrashe gefrönt, dass es nur so eine Freude ist. Nuclear Aggressor kennen nur zwei Tempi, nämlich schnell und ganz schnell. Kleine Nuancen setzen die Akzente, zum Beispiel das gekotzte „Back“ in der letzten Sekunde von „The Crippler Strikes Back“, das genau dann kommt, als die Instrumente schon verstummten. Doch dann starten auch schon wieder die Panikriffs der nächsten Säge „After The Blaze“. Geil auch die Ripp-Offs in „Praise To Insanity“. Ein Anthem haben sie auch am Start, dem der Sägerei noch ein Flitzesolo beigefügt wurde. Zu „E.N.D.“ gibt es einen vielzitierten Einspieler im Thrash Metal, wo das Öffnen einer Dose Bier mal von Nuclear Aggressor interpretiert wird, und am Schluss des Tracks wird die Dose zerdrückt. Das Titelstück haben sie sich bis zum Schluss aufbewahrt, mit dem kurz und schmerzlos „Condemned To Rot" beendet wird. Ein Demo, eine EP, zwei Splits und eine Compilation haben sie bereits auf dem Habenkonto. Zehn kurze und knackige Songs liefern die Italiener ab, bei denen man in der Tat sagen kann, dass in der Kürze die Würze liegt!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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