AN ASSFUL OF LOVE - PREPARE FOR LOVESHOCK


Label:MEGAPRESS
Jahr:2011
Running Time:46:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Im Punk-Rock der Moderne wird es wieder enger. Monatlich erscheinen neue Combos aus dem Boden und rocken unsere Wohnzimmer. Im Prinzip hat sich nicht viel geändert. Erdiger und derber Sound, immer mit dem schielenden Auge in Richtung Melodie, Ear-Catcher-Refrains und eventuell den Charts, sollte man das Glück haben, mit dem ein oder anderen Track an eine erfolgreiche Band anzuschließen. Da machen die Saarländer mit ihrem zweiten Werk (obwohl Album Nummer Eins eine Eigenproduktion ist) seit 2005 keine Ausnahme. Auch die Wahl des Bandnamens, des Albumtitels und der Lyrics ist nicht wirklich mehr schockierend. Die zwölf Beiträge der fünf Glam-Punks, denn das wollen sie sein, ist eher der grobe Durchschnitt, wenn auch mit steigender Tendenz. Derartigen Sound findet man von etlichen Formation der Label „I Hate People“, und „People Like You“ zuhauf. Dennoch hat die Gruppe ihre Highlights. „Rock `n` Roll Rollercoaster“ ist stark Party verdächtig, „Mr. Chaos“ ist echt cooler Punk und „Striptease“ erinnert mich in der Strophe stimmlich an Johnny Rotten. Dafür ist „We Were Young“ ein belangloser Tritt in die Eier, um Mal im Jargon zu bleiben. Die Gitarren-Walze kommt mit „No Pressure“, dem wohl besten Song des Werks. Richtiger Punk-Spaß kommt mit dem Titeltrack „Prepare For Loveshock“ auf. „Weiter“ kommt auf Deutsch, artet aber in Anbiederung an die junge Generation aus. Das habe ich zu oft gehört. Die Ärzte meets die Toten Hosen halt. Der Rest des Albums schlitterte an mir vorbei, auch wenn man sich mit „Senor Jose“ noch mal etwas Mühe gegeben hat. Also einen Punkt mehr für die steigende Tendenz!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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