Uriah Heep sind eine Rock-Legende, und als diese veröffentlichen sie regelmäßig Live und Compilation-Alben. Das letzte Werk „Official Bootleg Vol. IV Live in Brisbane/Australien (2011)“, aus dem Hause earMUSIC ist gerade erst auf dem Markt, da legt Frontiers Records mit einer Doppel-CD nach. Ist ja bald Weihnachten. Nun sind es zwanzig Live-Alben insgesamt. Welches soll man kaufen? Nun, man spielt in Armenien, sicherlich Rock `n` Roll Neuland. Zudem war man nicht scheu, ordentlich neue Songs aus dem Fundus der Band einzufügen, was einen positiven und frischen Beigeschmack serviert. Erst werden die Ohren in Schutt und Asche gelegt, bevor der erste Klassiker durch die Boxen purzelt. Bernie Shaw ist fett bei Stimme und Chef Mick Box ballert fette Riffs mit wachsender Begeisterung ins hungrige Publikum. So ist es nicht verwunderlich, dass „Stealin“, aus dem Jahr 1974 lauthals mitgesungen wird. Natürlich durfte man dieser dankbaren Meute die ewigen Klassiker der Band live nicht vorenthalten und bedient sie hervorragend, erkennbar auf dem zweiten Longplayer mit so Evergreens wie „Lady In Black“, „Easy Livin`“ und „July Morning“. Da funktionieren auch wieder die abgedroschenen Ansagen, mit denen man hierzulande nur noch ein müdes Lächeln erntet. Wer also nach den „Offiziellen Bootlegs“ der letzten beiden Jahre, Platz im CD-Regal hat, kann ja mal ein Ohr riskieren. Als Weihnachtspräsent für einen Fan ist „Live In Armenia“ mit insgesamt sechzehn Beiträgen allemal interessant.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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