Aus Tampere bei Nokia kommen Mother Susurrus, welche die restliche Welt mit Sludge beliefern. Sie setzen dabei weniger auf Krachkulissen, sondern füllen ihren Backingsound etwas filigraner. Dabei helfen eine Akustikgitarre, so wie laute Backing Vocals. Die Songlängen der fünf Tracks messen fünf bis fünfzehn Minuten. Das sind Zeiten, in denen sie sich richtig atmosphärisch auslassen können. Ihre Epik setzt sich auch aus Wiederholungen zusammen, vornehmlich durch Gitarrenbratereien aller Art, welche auf das Hirn des Hörers schön psychedelisch wirken, dass Wechsel zwischen Laut und Leise eher nebenbei wahrgenommen werden. Helle und cleane Vocals, mal gebrüllt oder verzerrt, tauchen zwischen den Soundmonumenten auf, doch im Vordergrund steht die Musik. Diese Scheibe kann man am Stück durchhören, und am Ende möchte man gleich noch einmal von vorn anfangen. Eine selbstbetitelte EP aus 2010 war ihr erstes Lebenszeichen, dem nun „Maahaavaa“ folgt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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