Aus Athen kommen die in Halbkreisen geschriebenen W.E.B, die hier so dunkel, modern und symphonisch um Gehör bitten. Ihre drei mit Buchstaben abgekürzten Wörter, welche den Bandnamen ausmachen, bedeuten „Where Everything Begun“, und gemeint sind sicher nicht die Olympischen Spiele. Hier wird schon finster gerockt. Hellere Growls sind das derbste, was die Vocals an den Start bringen. Sonst ist man dort ziemlich flexibel, denn es wird auch gesungen oder gleich ganze Chöre eingefügt. „Malaise“ setzt auf weibliche Vocals. Dazu kommen dunkle Bruchstücke von mit Synthie erzeugtem Industrial und einiges an E-Drums, die zusätzlich zum natürlichen Schlagzeug gebracht werden. Über weite Strecken setzen sie auf leisere Parts, die nicht alle aufmerksam zuhören lassen. Dennoch kommen auch kernige Gitarren zum Zug, und die ein oder andere zündende Idee. Für Gothic zu heftig und für Industrial wird zu wenig Kälte erzeugt. Dark Metal passt als Beschreibung schon ganz gut. Ihr letzter Longplayer titelte “Jesus Heist” und kommt noch aus 2008. Jetzt sind zwölf neue Tracks am Start, welche die Griechen auf „For Bidens“ zusammenfügten.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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