SINNER - ONE BULLET LEFT


Label:AFM
Jahr:2011
Running Time:50:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

So, leider muss nach dem Knochenbruch von Mat Sinner die Tour verschoben werden. Aber so lange können die Fans mit dem aktuellen Album „One Bullet Left“, samt hervorragendem Cover, Vorlieb nehmen. Mit diesem Werk geht man an die Wurzeln der Band zurück und fährt den extrem flotten Sound der 90er-Jahre etwas runter. Und das obwohl das Line-Up drei Klampfer aufweist. In der Besetzung finden sich neben dem Chef, Chrstof Leim (The New Black), Alex Beyrodt (Voodoo Circle) und Alex Scholpp (ex-Tarja Turunen), sowie Drummer Andre Hilgers (ex-Rage) zur Geltung. Das sind fette Riffs wie sich gleich beim Opener „The One You Left Behind“ zeigt. Der Thin Lizzy-Drift von Mat kommt gleich beim zweiten Song, „Back On Trail“ zum Einsatz. Das Album hat sicherlich seine Stärken und der größtenteils raue Gesang ist löblich, wenn auch nicht immer das Gelbe Vom Ei wie auf „Give Take“, wo Mat leicht überfordert ertönt. Wer groß auf Innovation aus ist wird ebenfalls enttäuscht. Das hier ist Old-School. Der erste wirkliche kleine Hit schleicht sich mit dem Titel-Track „One Bullet Left“ ein. Dafür ist „10 2 Death“ ein Filler mit der Stimme von Biff Byford und leichten Saxon-Anleihen. „Haunted“ ist eine ganz nette Ballade und das Cover-Stück „Atomic Playboys“ aus der Feder von Steve Stevens (Billy Idol), war allerdings kein Glücksgriff. „Suicide Mission“ ist ganz in Ordnung, geht aber gesanglich wieder in die Nähe von Phil Lynott, wie so manch anderer Track auch noch. Dass ist mir ein bisschen zu viel Huldigung und zu wenig Eigenständigkeit, denn in „Mend To Be Broken“ legt Herr Sinner schon wieder nach. Nicht das stärkste Album der Band-Geschichte aber ein super cooles Cover.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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