Von allen Bands dieses Planeten, die unbedingt den Namen Amok tragen wollten, sind dies hier die Thrasher aus Glasgow, und sie geben sich gleich analog ihres Genres. Thrashig aber auch maidenlastig trümmern sie ein Intro vorweg, das schon mal keine Gefangenen macht. Selten bekommt man es mal nicht mit Orchesterimitationen oder Samplemischmasch nach dem Motto „die Ruhe vor dem Sturm“ zu tun, sondern mit handgemachter Musik auf die Zwölf. Und genau so scheppern sie sich auch durch die Platte, auf der Tracks mit Längen von über sechs Minuten keine Seltenheit sind. Der Song „Lawbreakers“ bekam im Refrain interessante Taktwechsel eingearbeitet, dass der den ganzen Song gleich einfräst. Überhaupt zünden Amok an diesen Stellen immer besonders durch Melodie, oder nackte Rhythmik, wie das gebellte „Cover Your Tracks“ zeigt. Die Vocals schaffen es von clean bis geschrieen den Oldschoolsound zu untermauern. Nach einer handvoll Demos folgte vor fünf Jahren das Albumdebüt „Downhill Without Brakes“. Erst jetzt schieben sie zehn Tracks nach, die selten auf Midtempo abfallen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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