WERNER NADOLNY´S JANE - ETERNITY


Label:SAOL
Jahr:2011
Running Time:62:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es ist gerade mal drei Jahre her, das ich das erste Mal von dieser famosen Band aus Hannover gehört habe. Obwohl nur noch ein Bruchteil der Original-Besetzung in diesem Line-Up beheimatet ist (es gibt noch eine weitere Formation), haben sie mit Keyboarder Werner Nadolny, die besseren Karten. Seine Kompositionen sind einzigartig, der aktuelle Sänger, Torsten Ilg, spitze und seine ständige Gast-Sängerin Jutta Weinhold, eine der besten deutschen Shouterinnen. Die Band beginnt mit dem fast fünfzehn Minuten langen und ungewöhnlichem Stück „Triptych“. Ich lasse bewusst die verstrickte Storyline außen vor und konzentriere mich auf die Musik. Die ist, aufgrund eines zweiten Keyboarders, Doctor Bogard, recht Tasteninstrumenten-lastig aber dennoch melancholisch rockig. Bedachte Atmosphäre und verträumte Klangteppiche treffen auf solide Gitarren und versierten Gesang. Ein bisschen wie Pink Floyd meets Alan Parsons Project. Die Tasten-Eskapaden vertiefen sich mit einem leichten Asia-Touch auf „Space Waters“ samt vertrackter Drums. Jutta Weinhold verewigt sich auf „A Little Big While“ mit dem Everlast-Refrain, der auf gut amerikanischer Weise zu Schluss bis ins Endlose geballert wird und alle Varianten durchläuft. Was komischerweise trotzdem nicht langweilt. Die Power von Frau Weinhold in Verbindung mit den Nadolny-Kompositionen hätte ich gerne ein paar Mal mehr genossen. Stattdessen wartet man mit einem Bonus-Track auf der drei bereits gespielte Songs des Albums in radiotauglicher Länge im Medley verbindet. Nicht die beste Idee. Als bester Track würde ich den dritten Teil von „Tryptich“, mit dem Titel „Media“ krönen. Die Gesangslinien haben Super-Hit-Charakter. „Eternity“ kann noch mehr begeistern als der Vorgänger.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht