JACK STARR’S BURNING STARR - LAND OF THE DEAD
Label: | LIMB |
Jahr: | 2011 |
Running Time: | 60:30 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Einen erfreulichen Aufenthalt im Land der Toten wünscht ein Sprecher zu Anfang der Scheibe. Nun, so wirklich tot scheint der Mitbegründer von den New Yorkern Virgin Steele gar nicht zu sein. Der einstige Sidekick von David DeFeis verließ Virgin Steele nach den ersten beiden Alben und rief „Jack Starr’s Burning Starr“ ins Leben, mit denen er nie ganz an alte Erfolge anknüpfen konnte. Wie alles danach Erschienene, sei es seine eigenen Alben, oder seine Formationen um „Strider“ oder „Guardians Of The Flame“, denn die brachten ihm bestenfalls einen Achtungserfolg in Die-Hard Kreisen ein. „Sands Of Time“ hat eine Hook, die nach dem ersten Hören schon im Kopf hängen bleibt. Und die O-Ho-Ho Chöre, nerven nicht…wie macht er das? Die Rhythmussektion treibt progressiv nach vorne, wie man es auch von Virgin Steele kennt. „Stranger In Paradise“ endet mit einer Melodie, als wäre sie für Dio zu Rainbow-Zeiten gedacht gewesen. Das marschierende „Here We Are“ glänzt mit der tiefen Stimme von Todd Hall. Überhaupt fällt jedes Stück mit einer eingängigen Melodie auf. Mit einem Gewitter beginnt “Daughter Of Darkness”, ein glatter 10-Punkte Track, in der Strukturierung einer 70er Scorpions-Eskalationsballade wie „Born To Touch You Feelings“...(!!!) mit Härtetuning. Mit einem solchen Song im Gepäck ist alles möglich, das weiß nicht nur die Zielgruppe der angegebenen Querverweise. „Until The End“ bildet ein episches Finale, und rundet ein grandioses Album ab. Die hellen Vocals und die zackigen Drums mit Punch versprühen frische 80er Ami-Metal-Attitüde, und lassen nicht den leisesten Verdacht zu, angestaubt zu klingen. Sicher könnte das Album eine fette, moderne Produktion haben, doch die würde den Charm zerstören, schließlich strotzt diese Oldschoolige vor Transparenz und Druck, und geht daher mehr als in Ordnung. „Land Of The Dead“ zählt zu den besten Outputs, auf denen Jack Starr je zu hören war! Ganz großartiger Heavy Metal, auf einem fast perfekten Album!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer