DREAD SOVEREIGN - ALL HELL’S MARTYRS


Label:VÁN
Jahr:2014
Running Time:72:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nun ist es endlich soweit. Das Doomprojekt von Primordial Chefshouter Alan Averill geht mit dem Debütlongplayer an den Start. “Pray To The Devil In Man” titelte ihre EP aus dem Jahr 2013, dessen drei Songs ebenfalls auf diesem Album zu finden sind. Ein langes Intro mit Spoken Word Einspielern und Bassgeräuschen läutet die Scheibe ein. „Thirteen Clergy To The Flames“ setzt danach auf eigenwillige Weise fest, wie sich der Doom der Iren anhören soll. Sofort wird auffällig, dass man die Stimme von Alan, wie man sie bereits aus seiner Stammband kennt, so nicht vorgesetzt bekommt. Er benutzt sie auch heller, leiser, cleaner und doch sehr inbrünstig. Die schleppenden Songs setzen auf Atmosphäre, bestehen aus wenigen Tönen und wirken tief und nachhaltig. Alan ist auch am Bass zu hören, der zusammen mit Gitarre und Drums den Songs wiedererkennbare Parts schenkt, wie zum Beispiel im ihrer antichristlichen Haltung unterstreichenden „We Wield The Spear Of Longinus“, oder im komplett rockigen „Cathars To Their Doom“. Über die hier drauf befindlichen zehn Songs hat man in Punkto Gesamtspielzeit von über 72 Minuten schon mal nix zu meckern. Dread Sovereign zeigen eindrucksvoll, wie man mit geringen Mitteln viel Finsternis erschafft, ohne mit Superlativen zu arbeiten.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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