ASTRAL DOORS - JERUSALEM


Label:METALVILLE
Jahr:2011
Running Time:47:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Endlich durfte ich diese Skandinavier auf Balingens bester Bühne live erleben und muss gestehen, dass man seinem Ruf gerecht wird. Dass Nils Patrick Johansson auf dem sechsten Album nicht ein weiteres Mal als Ronnie James Dio Soundalike belobhudelt werden muss, versteht sich für die Kenner der Band von alleine. Alle anderen sind entweder siebzehn Jahre alt oder Ignoranten. Anders könnte ich mir nicht erklären, warum man nicht mindestens eins der relevanten Alben der Band kennen sollte. „Jerusalem“ ist zwar nicht das beste Werk der Schweden geworden, hinkt aber nur minimal hinter dem besten Opus hinterher. Melodiöser Power-Metal aus jeder Pore, mit geilen Gitarren und einer konstanten Hitpräsenz. Textlich steht die Band genau da, wo man eine solche Combo haben möchte. Im heroischen Jargon. Da spielt auch der geschichtliche Zeitpunkt keine Rolle. „Pearl Harbour“ ist mindestens so ausdrucksstark wie der Stampfer „Last Crucifix“ oder der Opener „Seventh Crusade“. „Babylon Rise“ ist ausnahmsweise mal ein kleiner Schwächeanfall der Band. Das ist bei all den Werken eher selten der Fall. „The Battle Of Jacobs Ford“ ist erstaunlicherweise der nächste Fehltritt, aber Gott sei Dank war das der letzte für „Jerusalem“. Mit „Operation Freedom“ kommen wir zum besten Stück des Albums, dicht gefolgt von der Dampfwalze „The Day After Yesterday“. Zum Schluss gönnt man uns den Titeltrack „Jerusalem“, der voller Spannung steckt. I love it!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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