Die globale Metallisierung schreitet immer weiter voran. Wir schreiben das Jahr 2014 und zum ersten Mal hört der Verfasser dieser Zeilen von progressivem Death Metal aus Nordafrika. Und tatsächlich, das Quartett Brood Of Hatred aus Tunis ballert vertrackt, mit disharmonischen Gitarren und tiefen Growls los, wo es grad noch so schon verträumt und mystisch in die Platte hinein hallte. Immer wieder knallen Doublebassattacken durch die Songs; auch unverzerrte Ideen wissen die Gitarren beizusteuern, sowie hochmelodische Leads und Soli. Sie spielen knallhart, auch progressiv und trotzdem sphärisch. Kein Punkt in der Produktion deutet auf so etwas wie einen Anfängerstatus hin, immerhin veröffentlichten sie vor zwei Jahren eine EP. Mit Sirenen und Gewehrschüssen beginnt „The Singularity Is Near“, und transferiert sicherlich den Krieg auf ihr Debütalbum „Skinless Agony“, den man noch in recht junger Vergangenheit in allen Nachrichten miterleben durfte. Die Band aus Tunesien macht mächtig Eindruck, es besteht akute Reinhörpflicht!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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