METALLICA - THROUGH THE NEVER


Label:ASCOT ELITE
Jahr:2014
Running Time:93:00
Kategorie: Neuerscheinung
Liverecording
 

Okay Metallica, die Band mit der ich spätestens seit dem 1992er „Black“ Album nicht mehr viel anfangen konnte. Aber klar, auch für mich als Metal Fan war diese Band einst sehr wichtig und Alben wie „Kill ´Em All“ oder „Ride The Lightning“ waren, und sind nach wie vor, Meisterwerke. Was den frühen Alben folgte war der Ausverkauf der einstigen Thrash / Speed Metal Combo und der Sound der Band wurde auf ein breiteres Publikum zugeschnitten, verlor hierbei aber auch die rohe Aggression und die geballte Power, die ich an dieser Band einst so liebte.

Im Jahre 2014 setzen uns Metallica nun einen Konzertfilm vor, der 32 Millionen Dollar verschlungen hat. Gedreht wurde in Kanada und Mexiko mit 36 3D- Kameras. Ähnlich wie „The Song Remains The Same“ von Led Zeppelin, ist  „Through The Never” eine Mischung aus Konzert- und Spielfilm. Im Zentrum des Film steht das Live Material, welches mit dem Spielfilmsequenzen verflochten wurde. In der fiktiven Geschichte des Spielfilm geht es um ein Metallica-Crew Mitglied Namens „Trip“ der sich auf einer Mission befindet, die zu einem düsteren, apokalyptischen Albraum wird. Der junge Trip gerät hierbei nach einem Autounfall in eine blutige Straßenschlacht und wird anschließend von einem vermummten Reiter verfolgt, seine Flucht führt ihn durch die verwüstete Stadt, die Straßen sind gesäumt von brennenden Autos und erhängten Körpern. Das Konzertmaterial selber fällt sehr wuchtig auf, es wird alles aufgefahren was die Licht- und Pyrotechnik zubieten hat, Feuersäulen, Explosionen oder gigantische Bühnenbilder kommen visuell zur Musik zum Einsatz.  Die Songauswahl ist erstaunlich gut, es finden sich viele alte Sachen im Set wieder, wie etwa „Creeping Death“; „Ride The Lightning“; „For Whom The Bell Tolls“ ; „Master Of Puppets“ oder „Hit The Lights“. Bonusmaterial, wie etwa ein Making of, befindet sich ebenfalls auf der Disc. Ein sehr bildgewaltiger Film, der auf Blu-Ray erst richtig Spaß macht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Fabian Bläckout


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