DAWN OF DESTINY - F.E.A.R.


Label:PHONOTRAXX
Jahr:2014
Running Time:64:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Heute rollte der neue Silberling von Dawn Of Destiny über meinen Tisch. Die Bochumer haben sich seit 2005 der Musik verpflichtet und sind nicht so ganz einfach in eine Schublade zu stecken. In ihren Songs verarbeiten sie progressive Elemente, sowie auch Elemente aus dem Thrash oder Death Metal, doch auch Klänge aus dem Gothic Bereich spielen bei Dawn Of Destiny eine Rolle. Der Nachfolger von “Praying To The World” aus dem Jahre 2012 nennt sich nun schlicht und einfach “F.E.A.R:”. Doch so einfach, wie es zunächst scheint, ist es nicht. Der Titel steht für die Abkürzung der Wörter „Forgotten, Enslaved, Admired, Released“. Dahinter steht ein Konzeptalbum in dem das tragische Schicksal eines jungen Mädchens thematisiert wird. Wie dies bereits verrät, bringt “F.E.A.R” eine düstere und dramatische, aber teilweise auch hoffnungsvolle Atmosphäre mit sich und definitiv mehr Reife. Die Songs sind harmonischer und detailierter geworden. Vielleicht haben sich endlich die richtigen fünf Musikanten nach den häufigen Drummer- und Sängerinnenwechsel gefunden. Man weiß es nicht so genau, aber eins weiß ich definitiv: Es hört sich gut an! Auch Jeanette Scherffs Gesang gefällt mir auf diesem Album viel besser, als je zuvor. Es scheint so, als hätten die Bochumer in jeder Hinsicht an sich gearbeitet und ernten nun die Lorbeeren für ihre Bemühungen. Davon haben sich auch Mats Leven (Therion, Candlemass, Yngwie Malmsteen) und Jon Oliva (Savatage) überzeugen lassen und sich für ihre Gastbeiträge entschieden. „And With Silence Comes The Fear“ beginnt mit einer mysteriösen Geflüster als Einleitung, ehe die Gesangsduelle mit Mats Leven so richtig losgehen. Ein weiterer Tipp lässt nicht lang auf sich warten. Man nehme starke Riffs, eine fette Hookline und eine schöne Melodie: “My Memories” hat mich von der ersten Minute an gefesselt. Der Song schlecht hin ist allerdings mit dem Gastauftritt von John Oliva gekrönt. Die Nummer ist wie gemacht für ihn, und laut John sein bester Gastauftritt ever. Grandios! Ein kleiner, aber feiner Savatage Faden zieht sich eh durch dieses gelungene Werk, wie “Then I Found You” zusätzlich beweist. Dawn Of Destiny sind definitiv auf einem guten Weg. Weiter so!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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