DYNAZTY - RENATUS


Label:SPINEFARM
Jahr:2014
Running Time:44:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da hat aber jemand einen fetten Wandel durchgemacht. Dynazty aus Skandinavien hatte ich mal in Essen im Vorprogramm von The Poodles erlebt. Damals frönten sie dem melodischen Hard-Rock mit Posereinsatz. Die Mädels waren verzückt. Heuer werden sie es wieder sein, wenn auch aus einem anderen Genre. Melodisch sind die Jungs immer noch, allerdings ballert mir nun typischer Power-Metal mit leichten Proganleihen aus den Boxen. Da hämmert es in den zehn Beiträgen mal tierisch nach Helloween (insbesondere was die Vocals Nils Molin betrifft), wenn man sich „Starlight“ reinzieht (ich rede hier übrigens von der Variante mit Andi Deris), oder gute Zuhörer werden mit „Dawn Of Your Creation“ Symphony X erlauschen. Edguy kommt auf “The Northern End“ zum Zuge. Die Dramatik von The Poodles hat es der Band mit Sicherheit angetan. Desweiteren will man wohl gerne auf den Zug der Power-Combos aufspringen. Dürfte mit toleranten Fans klappen, der Rest wird sich da aber eher abwenden. Dynazty 2014 haben mit den ersten drei Releases überhaupt nichts mehr gemein. Dennoch sind die Songs recht gut und können zumindest im Durchschnitt mit den alten Heroes mithalten. Gerade in Sachen Gitarrenleistung, die Love Magnusson und Mike Lavèr bieten, ist man guter Dinge. Das macht richtig Spaß. Ob die alte Garde bereit ist, hier ein paar Mücken locker zu machen, wird sich zeigen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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