Derzeit sind Retro-Bands mächtig angesagt, welches auch zur Folge hat, dass Soundalikes wie Stonerrocker im Sog mit an die Oberfläche gespült werden. Der Opener „The Wolf’s Hook“ zeigt den Weg, den die Schweden auf ihrem Debüt für die nächste dreiviertel Stunde eingeschlagen haben. Doomiger Stonerrock mit herrlichen Melodiebögen einer kräftig hellen, angerauten Stimme. ‘’Son Of Tutankhamun’’ schleppt sich in bester Stonermanier durch das Gebälk, bis mit „Svantovit“ die frühen 70er begrüßt werden, denn es wird leicht Psychodelic. Der Obergroover „Octaman“ platt walzt mit einem Riff, wie es die Engländer von Cathedral nicht besser könnten, und bildet den Hit des Albums. Die Megawalze „Charles The Hammer“ reißt alles mit, wie ein sich talwärts bewegender Lavastrom, da gibt’s gar kein Halten mehr. Schön altbacken und warm kommt der breite Sound mit viel Proberaum-Charme, wie der Beginn von „Exterminate“, das im weiteren Verlauf wieder gut auf die zwölf puncht. Der lateinische Albumtitel der vier Stockholmer ist zu übersetzen mit ‚die Toten lehren die Lebenden’, der seine Bedeutung im übertragenen Sinne suchen muss, handelt es sich hier doch um eine sehr lebendige Scheibe, deutlich eine der besseren ihres Genres.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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