“Shaft Of The Night” hieß das einzige Album dieser Formation, dass 1984 auf den Markt kam. Damals saß Jason Bonham an den Drums, Sohn des verstorbenen Led Zeppelin Kessel-Flickers, John Bonham. Dann ging die Band aus Eis und verharrte dort bis zur Reunion im Jahr 2009, allerdings ohne Mister Bonham. Neuer Mann am Start ist Simon Dawson. Die Briten spielen feinsten AOR und lassen die zeit seit ihrer Gründung, musikalisch stillstehen. Allerdings klingt der Opener „Keep On Going“ noch wesentlich beeindruckender als folgendes Material. Selbst wenn Sänger Keith Murrell fortwährend an Journey`s ex-Röhre Steve Perry erinnert und andere große Shouter wachruft, finden die Kompositionen wie „Two Of A Kind“, „When Baby“ oder „Call me Anytime“, nicht unbedingt mein Wohlgefallen. Klar, im Wust der Veröffentlichungen können die Rocker aus Groß-Britannien mithalten, werden aber von Bands wie Roulette, If Only oder Night Ranger, an die Seite gedrängt. Mit „So Long“ erreicht die Formation ihren Tiefpunkt. Dabei geht es stets melodisch und frisch von der Leber weg. „Just One Kiss“, „Wrong Way Out (mit dem hauch von UFO) und den Foreigner-Tönen von “One Step Ahead“ geht es zwar leicht bergauf aber man wendet das Blatt und die Musikrichtung am Ende des Albums in Richtung New Wave Of British Heavy Metal und fährt hart rockende Songs wie „Enough Of Your Loving“ und „Better Believe It“ samt Hammond auf, die aber wieder eher auf der 08/15-Schiene fahren. Erst der letzte Beitrag „What More Do You Want From Me?“, kann wieder in den höchsten Rängen spielen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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