Mantra ist eine Band aus Frankreich, die erst 2009 gegründet wurde. 2012 kam die EP „Towards The Light“ heraus und 2013 dann das Debüt „Into The Light“. Ins dieses Licht, das ihre beiden VÖs im Titel tragen, führen mich die Franzmänner jedoch nicht; höchstens hinters Licht, ähem… Die Musik ist ziemlich anstrengend. Geboten wird eine Mischung aus modernem Thrash und ganz viel Groove Metal. Dabei geben sich die Jungs aber alles andere als eingängig… Alles klingt sehr vertrackt und verhackstückt. Kaum ein Riff wird mal zwei oder gar vier Takte durchgespielt. Es gibt Breaks an allen Ecken und Enden. Headbangen im Takt ist absolut unmöglich. Zwischendurch ertönen dann wie aus dem Nichts auf einmal Akustikgitarren und melodischer, melancholischer Gesang, der klingt, als sei der Sänger zugedröhnt, oder auch mal orientalische Klänge. Diese Band mit anderen zu vergleichen, fällt mir schwer… Meshuggah sind natürlich zu nennen, ebenso Gojira vielleicht. Auch wenn hier viel Abwechslung geboten wird: Progressiv oder gar revolutionär klingt das irgendwie nicht, selbst nicht die Songs, die neun Minuten dauern… Mantra sind einfach nur anstrengend. Nichts geht ins Ohr oder bleibt in irgendeiner Form hängen… Ich weiß, dass es Metalcore Leute gibt, die auf Musik als Experiment stehen und mit so etwas vielleicht was anfangen können… Progressive Metaller, für die das hier ursprünglich gedacht ist, sollten dann aber doch lieber Sieges Even oder Sore Plexus hören, wenn es um chaotische, aber dennoch gute Musik geht…

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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