Locomuerte heißt diese Band, die man schnell vom Klang ihres Namens her im spanischsprachigen Bereich einordnen würde. Doch sie kommen aus der multikulti Metropole Paris, von wo aus sie ihren straighten Hardcore in die Welt blasen. In der Tat müssen hier auch Hörer zugeben, die nicht Freunde des Genres sind, dass der Stoff von dieser Band nicht nur gut verdaulich ist, sondern auch für den einen oder anderen Mitnicker sorgen kann. So kommt ein Refrain wie der vom geradlinigen Klopper „Ronque“ betont gebellt. Sie befleißigen sich Spanischer Lyrics, die von ihrer Betonung her den Songs prima noch einen Zahn Ausdruck mehr verleihen, gleichermaßen wie die Brüllstimme ihres Shouters. Dazu geben tiefe Gitarren einen natürlichen Groove ab, und tatsächlich ist das Riffwerk als solches schon fundamental, wie es zwischen die Ohren ins Gesicht schlägt. Die trockene Produktion lässt  ebenfalls keine Wünsche offen, und befindet sich irgendwo zwischen druckvollem Oldschool und Modernem. Mit zwölf Tracks kommen sie auf eine Gesamtspielzeit von satten sechsunddreißig Minuten, womit sie sich ein weiteres Mal im Genre hervortun. Einfach mal ein Ohr riskieren, dieses Zeug hat was!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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