HUGH LAURIE - LIVE ON THE QUEEN MARY


Label:EAGLE VISION
Jahr:2013
Running Time:156:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dr. House singt! Und das ist schon alles was ich euch über diesen Künstler sagen kann. Denn ich kenne Hugh Laurie weder als Musiker, noch habe ich jemals die Serie gesehen. Anscheinend ist er schon immer passionierter Pianist und hat abgesehen von seinem ersten Buch, als Autor von „The Gun Seller“ (1996), im Jahr 2011 sein Debütwerk, „Let Them Talk“ veröffentlicht. Heuer kommt der Brite (normalerweise bei Warner unter Vertrag) mit einer Blu-Ray daher. Was haben wir zu erwarten? Ohne zu übertreiben: Vielschichtiges! Auf der Queen Mary, dem ehemaligen Passagierschiff der Sonderklasse, die in Long Beach, Kalifornien festliegt, hat eine Art Deco Bühne auf der Hugh und seine Truppe siebzehn Songs präsentieren durften. Das geschah am 26. März 2013. Das große Idol des Schauspielers, Professor Longhair, hat ebenfalls dieses Album gemacht Das war am 24. März 1975. Dies ist folglich als eine Art Tribut gedacht. Mit „Stagger Lee“ und „Tipitina“ covert Hugh gleich zwei Songs des Abends von damals. Dann kommen zwei Songs von seinem Solowerk dazu, „Swanee River“ (ein altes amerikanisches Folk-Lied von 1851) und „Winin` Boy Blues“. Unterstützt wird Mister Laurie von der Copper Bottom Blues Band. In diesem Line-Up befinden sich zwei granatenstarke Sängerinnen, Jean McClain und Gaby Moreno. Sie werden insbesondere dann eingesetzt wenn Songs des aktuellen Albums „Didn`t It Rain“ (2013) gespielt werden. Da wäre „Send Me To The `Lectric Chair“ (im Original von Bessie Smith, 1927), “Kiss Of Fire” oder “The Weed Smoker`s Dream” (Original: "Why Don't You Do Right?" von Kansas Joe McCoy). Fazit: Der Roots-Blues aus Louisiana wird hier groß geschrieben und hat alles, vom Outfit, über das Ambiente bis hin zur Musik mit Bühnenshow, fest im Griff. Ja, nicht schlecht! Versucht haben es Einige und ich finde sie haben es besser gemacht. Man nimmt Hugh Laurie zwar sein Interesse und sein Herzblut ab aber bis auf seine beiden Sängerinnen kann ich den Vocals (von Hugh) auf diesem Silberling, nicht viel abgewinnen. Ein leichter Tom Waits vielleicht. Aber wie sagt man so schön: das Feuer schüren solange es heiß ist. Und der Erfolg des berühmten Serienstars gibt ihm Recht. Die Menschen wollen immer lieber einen prominenten mit dieser Musik hören als die Musiker der Basis kennenzulernen. Schade! Aber vielleicht regt ja dieser Mann die Suche nach Alten/Neuen an. Immerhin hat er den Mut als Engländer den Amis ihren ureigenen Sound zu unterbreiten. Ach ja, als Bonus gibt es eine Dokumentation und ein Interview.

 

1. Hamp’s Hump
2. Junco Partner
3. Evenin’
4. Kiss of Fire
5. Staggerlee
6. Day and Night
7. The Weed Smoker’s Dream
8. Didn’t It Rain
9. Winin’ Boy Blues
10. Louisiana Blues
11. Send Me to the ‘Lectric Chair
12. Wild Honey
13. Careless Love
14. Swanee River
15. I Hate a Man Like You
16. Tipitina
17. Go the the Mardi Gras
18. Changes

 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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