KAMINARI - FARADAY´S DAYDREAM


Label:PREVISION
Jahr:2004
Running Time:43:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kaminari ist japanisch und heißt Gewitter. Allerdings entfachen die fünf Burschen aus Baden-Württemberg mit ihrem traditionellen Metal dieses zu keiner Zeit. Trotz dessen, dass Achim Köhler (Primal Fear) und Kaminari relativ fett produziert haben, klingen die Songs nach einer Band, die dem Niveau einer „Haus der Jugend"-Combo“ gerade mal entwachsen ist. Einen kleinen Deja Vu-Effekt gab es mit der Stimme von Shouter Roland Seidel, der ernsthaft wie der kleine Bruder von Blaze Bailey (ex-Iron Maiden) klingt. Somit kann ein weiteres Statement ganz klar stehen bleiben: Auf „Faraday`s Daydream“ gibt es Wolfsbane (Blaze`s alte Band) für Arme. Dass man sich mit Pink Cream 69, Sinner oder den hervorragenden Brainstorm vergleicht, kommt einer bodenlosen Frechheit ziemlich nahe. Blasphemie! Skandal! Von der Eröffnung neuer musikalischer Dimensionen ist die Band mindestens so weit entfernt, wie ich von der Schließung einer zweiten Ehe mit meiner Ex-Frau (haha, den fand ich echt gut!). Sorry Jungs, aber selbst die „Mini-Iron Maiden-Ideen“ (sowieso geklaut) können mich nicht überzeugen. Mit der Ballade „Halfway To Heaven“ haben Kaminari etwas Schönes, Eigenes kreiert. Ein Song, der zu Herzen geht. Hier sollte die Formation zum nächsten Album ansetzen. Selbst ist die Band!

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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