TASTE OF TEARS - ONCE HUMAN


Label:SAOL
Jahr:2011
Running Time:55:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn das mal keine Trompete war, die dieses Debüt der progressiven Deather einläutete, und ein Zeichen setzt, dass wir es hier nicht Stangenware zu tun haben. Schon „Ames Room“ zeigt Vocal-Vielfalt, und liefert tiefste Growls, Growls und cleanen Gesang, wovon letzterer leicht disharmonisch kommt. In „Phlegraean Fields“ beginnt die Scheibe sehr rhythmisch bis Hackmett zu werden. „Profound Rain“ setzt den Bogen mit unmögliche Rhythmen im Up-Tempo fort, und ja, es war eine Trompete zu Anfang, denn ähnliche Töne gibt es von ihr am Schluss dieses Songs wieder zu hören, Töne, wie sie bei James Last sicher nicht zu hören sein werden. „A Great Paradox“ hat dann mal ein paar eingängige Gesangslinien, wird aber sonst, wie jeder Song des Albums, von permanentem Ripp-Off-Gehacke dominiert. Wen das nicht stört, kann in dieser klaren Produktion aus dem bandeigenen Tonstudio sogar den Bass heraushören. Der Vierer aus der Schweiz hat sich seit 1998 fein Zeit gelassen, ein Album raus zu hauen. Acht sperrige Songs zwischen sechs und neun Minuten sind es geworden, die man sicher öfter hören sollte, um Zugang zu finden, und die sich dennoch durch fehlende Eingängigkeit nicht schnell abnutzen. Also, liebe Freunde von James Last, greift bei diesem Album zu, hier könnt ihr etwas Neues entdecken!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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