Black und Death ist die Mixtur, welche den Hörer hier erwartet. Northern Plague fahren die Maschinen hoch für Doublebass, hässliche Growls und geschmeidige Riffteppiche. Da werden die Matten kreisen, und zwar nicht nur live in den ersten Reihen. Bei wem es noch nicht zündete, kommt als drittes „Reign Mother War“, und zieht Euch die Beine weg! Die Zahl der Leads und Soli ist nicht zu niedrig. Cool auch diese feine Aufblitzung in „The Edge“, mit dreieinhalb Minuten ein kurzer Song, denn sonst geht’s gerne über fünf Minuten hinaus. Northern Plague hat schon einige markante Stellen, die hervor stechen. Zum Bleistift das Midtempogestampfe zum Ausklang von „Legion“, oder die Vollarschtritte im Abschlussepos „Manifesto“. Die breite Produktion dagegen ist weniger von der alten Schule, aber auch meilenweit von jeglichem Bombast entfernt. Acht Songs haben die Polen jetzt fertig, nach ihrer 2011er EP „Blizzard Of The North“ ihr erstes konserviertes Lebenszeichen. Freaks der genannten Genre wissen, was zu tun ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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