Wem der Name des Sängers Philip Bardowell ein Begriff ist, der weiß, dass handgemachter und sauberer AOR-Sound auf ihn wartet. Dabei ist ja eigentlich Basser Alec Mendoca Kopf dieses musikalischen Unternehmens. Seine Vorliebe für Boston, Journey und einigen anderen großen Namen des Genre ist es zu verdanken, dass wir diesen zehn wertvollen Tracks lauschen dürfen. Obschon diese Formation eine leicht andere Herangehensweise an ihre Kompositionen hat. Stets melodiös („Don`t Go Now“) und bannend mit ergreifenden Refrains („Strong Enough“), wirkt man weder klischeehaft noch überkandiert mit cheesigen-überzuckerten Ideen. Zudem ist man gut für so manche Überraschung. So starten sie den melancholischen Titel-Song „Bohemian Kingdom“ mit Josef Goebbels`Sportpalast Rede („Wollt ihr den totalen Krieg?“) und garnieren den Beitrag mit dem bravourösen Gitarren-Solo von Juan Moraes, oder widmen sich mit „No One Can Feel It`s Over“, einem fast acht Minuten langen Song, der es voll in sich hat. Nach balladesker Einleitung unter akustischen Gitarren entsteht eine Pathos-klingende Hymne im Charakter von Kansas und Triumph. Ganz die alte Schule und sehr einfühlsam. AOR der besonderen Sorte und mit viel Geschmack fürs Ungewöhnliche.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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