FLESHGOD APOCALYPSE - AGONY


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2011
Running Time:49:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die vier Römer werfen ihren zweiten Longpalyer in die Mitte. Warum besonders Italiener gerne mit Orchestern liebäugeln, ist mir schleierhaft, zumal das Prädikat „symphonic“ längst kein Gütesiegel mehr ist. Vielleicht sollen Doublebass Rekorde im Opener „Temptation“ gebrochen werden, um etwas vom permanente Orchester abzulenken, oder „The Deceit“ beinhaltet einige auffällig helle Schreie, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sonst bietet der symphonische Death kaum differenzierte Merkmale. In „The Betrayal“ lässt man noch ein sphärisches Solo aufblitzen, und in „The Forsaking“ gibt’s ein paar Pianobreaks. Sicher wird es einige Freaks geben, die voll auf Orchester und Oberspeed abfahren, die sollten hier auch ganz schnell zuschlagen. Doch bei längerer Betrachtung des Typen auf dem Cover ist festzustellen, dass dieser sich mit einigen wenigen Windungen und etwas Geschick aus seinen Fesseln lösen könnte, wenn seine Anwendung von Gewalt mal außen vor bliebe. So wie die brachiale Extremmucke der Italiener unter Rücknahme einiger Päckchen von Gekloppe leichter ins Gehör ginge. Denn hier wäre weniger etwas mehr, als mit der Brechstange bloß einen Brutalrekord im Nähmaschinentempo aufstellen zu wollen. Jedoch beginnen acht von zehn Titeln mit einem „The“, das könnte vielleicht ein Rekord darstellen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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