TBC - 28 DAYS


Label:STF
Jahr:2010
Running Time:50:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vier Österreicher mit einer Österreicherin bewerfen uns mit Gothic-Metal über ihre Landesgrenzen, der auch gern mal in Richtung Symphonic-Metal und Power-Metal schielt. Die Ausdrucksstärke wird durch Arschtritt und Schwermut entwickelt, welchem es wirklich Freude machen würde, länger zuzuhören. Nur leider wurde der Gesang so knochentrocken in den Vordergrund gemischt, dass ich das Ende der Scheibe am Liebsten gar nicht mehr abwarten wollte. zum Glück gibt es vorher noch ein paar kleine Höhepunkte zu vermerken. Mit einem richtig coolen Riff startet das speedige „Endless War“. „Angelo Del Buio“ und „Last Supper“ sind reine Pianonummern, wobei ersteres durch die Sopranstimme von Natascha getragen wird, und letzteres mit einem nicht uncoolen Gitarrensolo, welches in das metallische „Piss On My Head“ übergeht. „Lake Of Sorrow“ bietet geile Akustik- mit Stromgitarrenattacken, die soundtechnisch jedoch ohne Tiefe bleiben. Und um einen genialen Song wie „Schützengraben“ herum, würden andere Bands gleich ein ganzes Album stricken. Was eine Opernstimme in einem Song mit dem Titel „The Story Of Fucking Pure Metal“ zu suchen hat, erschließt sich mir leider nicht. Die fünf vielseitigen Musiker haben sechs Jahre für dieses Debütalbum benötigt, welches man den Songs in ihrer Ausgereiftheit auch anhört. Metallische Anleihen sind zweifellos vorhanden, und der Sound würde noch in Ordnung gehen, wenn alle Vocals nicht so furztrocken abgemischt worden wären, und sich mehr im Gesamtsound integrieren würden. Kleinere Spielfehler haben dagegen noch einen gewissen Charme, aber leider klingt alles zu sehr nach (schlechtem) Demo, worunter die elf Songs zu leiden haben. Echt sehr Schade.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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