HAMMERCULT - STEELCRUSHER


Label:SONIC ATTACK
Jahr:2014
Running Time:42:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vollgas ohne Doublebass, das ist schon mal großes Kino. Wenn auch nicht gänzlich drauf verzichtet wird, darf jedoch die Speed niemals fehlen, denn einen Midtempotrack gibt es auf ihrer neuen Scheibe nicht. Hammercult kommen wie die Powermetaller Switchblade aus Israel, einem ziemlich weißen Fleck auf der Metallandkarte. Anscheinend geht da unten doch was, das ist doch schön zu beobachten. Bei Hammercult gibt es helle, uncleane Vocals, zackige Gitarren und jede Menge inbrünstige Aggressionsausbrüche. Alles kommt aus einem Guss, ohne dass bestimmte Tracks besonders hervorstechen. So ganz neu sind sie nicht, denn in ihrer Discographie stehen schon die „Rise Of The Hammer“ EP aus 2010 und das Albumdebüt „Anthems Of The Damned” aus 2012. Die dreizehn klasse Songs bekamen durch die breite Produktion einen zeitgemäßen Anstrich, der ihrer Musik keine Nummer zu groß ist. Das zwölfseitige Farbbooklet erscheint mit den Lyrics und einem Downloadlink für den Bonustrack „Soldiers Of Hell“, einem Cover von Running Wild’s erster Scheibe. Sonst wähnen sie sich jedoch im Thrash beheimatet, klingen aber mehr nach 3 Inches Of Blood oder neuzeitlichem Speedmetal. In „We Are The People“ spielte Andreas Kisser von Sepultura ein Gastsolo ein, und ein Coverkünstler namens Andreas Marshall (Blind Guardian, Hammerfall, Running Wild) rundete die Sache mit „Steelcrusher“ optisch ab. Noch faszinierender an dieser Band als ihre Heimat Tel Aviv ist ihre Energie, mit der sie dieses überdurchschnittliche Album einkloppten. Well done, Hammercult!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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