Thy Final Pain, das ist Death-Metal aus südlichen deutschen Landen der Debauchery Mitglieder Simon Dorn und Marc Jüttner. Vervollständigt wird das Trio seit 2009 durch den Stuttgarter Drummer Christopher Carapetyan. Zusammen unterscheidet man sich mit diesem Projekt nicht wesentlich von ihrer Hauptband. Ebenso wenig mit dem Cover, auf welchem ich mir auch den Debauchery-Schriftzug vorstellen könnte. Doch auf dieser Scheibe brummt ein Mörderbass einen massiven Groove durch die zumeist mittelschnellen Songs, mittelschnell, bis in “Burn Your God” das Tempo mal erhöht wird. Der gefühlte Hit “Psychotic!” besitzt besonders arschtretenden Rhythmus und sondert sich mit seiner Klasse etwas ab, während „Trigger The Pain“ noch einmal mehr die Midtempogefilde in Richtung Speed verlässt. So simples Geriffe wie im Stampfer „The Certainly Of Death“ setzt dann einmal Akzente, und lässt aufmerken, wie durchschnittlich und unauffällig die anderen Songs wirken, denn auch die drei ‚Titelsongs’ verspritzen nicht das erste Blut. Letztmalig auf dem Album tritt „Book Of Pain“ das Gaspedal durch, fällt jedoch nicht weiter auf, außer deren liebstes Wort des Schmerzes im Titel. Ihr drittes Album seit 2007 bekam eine transparente und moderne Produktion von Dan Swanö verpasst, von dem trotz reichlich Tempowechsel und kleiner Finessen nicht viel hängenbleibt. Für schlappe zwei Songs von dreizehn, die ich noch einmal hören würde, sind mehr als sechs Punkte nicht drin.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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