Alforna bringen das volle Brett. Sie sind aus Kufstein, und liefern zu sechst den thrashigen Groove mit drei Gitarren. Die Vocals werden geröhrt und gecoreshoutet, so wie sie selten in den Genren vorkommen. „War“ beginnt mit dem Sample einer Kriegsszene, wo die Passagen ohne Doublebass echt lobenswert sind, wenn sich das Schlachtfeld aggressiv ausbreitet. „Schau Viere“ klingt da schon versöhnlicher, wenn es sich auch wie Core mit Mundart anhört. Voll Tempo mit geilem Rhythmus kann danach „Wenn `s´ Net Des Griagts“, so wie die Drums hier schießen. Das Titelstück zeigt sich dagegen mal halbakustisch und harmonisch, und hat an dieser Stelle aber auch etwas von den Onkelz. Nach ihrem 2011er Demo erscheint nun die Debüt-CD mit achtseitigem Farbbooklet, das mit seinen acht Tracks gerade mal auf eine halbe Stunde Spielzeit kommt. Das ist nicht so pralle. Mal sehen, wo bei den Tirolern die musikalische Reise mit dem nächsten Album hin führt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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