Ein kurzes wie prägnantes Extrem-Gefrickel eröffnet der Reigen von elf völlig unterschiedlich langen Todesattacken zwischen eineinhalb und sieben Minuten. Der Fünfer aus Topeka ist so brutalschnell unterwegs, dass ihr Hauptaugenmerk sekundär auf den Songs zu liegen scheint. „Swarm“ will wohl den Rekord der schnellsten Doublebass brechen, wenn nicht viele kurze Breaks den Fluss bremsen würden. Anders im Siebenminüter „Saliga“, in dem Drummer John Longstreth gefühlte siebenunddreißigmillionen Pedalanschläge liefert. Ein akustisches Intermezzo namens „The Decent“ wird als beruhigende Verschnaufpause gern angenommen, bevor „Fornever“ wieder Vollgas gibt. Über sieben Minuten lang paart sich in „Consequence Of Solution“ oben Beschriebenes erstmalig mit prägnanten Passagen wie Gitarrensolo und Rhythmus, dass dies als der Vorzeigesong durchgeht. Die Jungs aus Kansas bringen sonst klar produzierte, simple Aneinanderreihungen von versierten Geschwindigkeitsschüben mit unvorhersehbaren Brachialbreaks, in denen die Keif- und Growl-Vocals genau so wenig die erste Geige spielen, wie die Absicht gehabt zu haben, nachvollziehbare, geschweige denn eingängige Songs zu spielen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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