Sie kommen aus Hamburg und haben mächtig Core hinter den Ohren. Das Intro heißt schon mal “Killers“, klingt aber eher nach dem Gegenteil. Dafür geht’s mit „Instinct“ dann los, und der Hörer weiß, dies ist definitiv Core. Gerne kreieren sie im Midtempo Songs, die durch Auslassungen von Gitarrenanschlägen bestehen. Da macht die Gitarre kurz Pause, wo man gerade von ihr noch einen weiteren Ton erwartet. Das schafft einerseits etwas Licht in der Soundlandschaft, macht sie aber auch interessanter. Der Song „Bleed“, zu dem auch ein Videoclip abgedreht wurde, zeigt diese Stärken der Band auf, ein Trademark, mit dem sie sich bewusst präsentieren wollen. Gebrüllt, weniger gebellt werden die Growls in einer Tonlage, zu tiefen Gitarren und mächtig Groove. „Back Off“ lässt noch einen Rap-Part zu, aber so hallige Infernoleads wie im Back von „The Last Of Us“ kommen echt gefährlich. Der Nachfolger zu ihrem Debütalbum “Pit Justice” aus 2012 besitzt dreizehn Tracks, die es bis maximal bis auf dreieinhalb Minuten schaffen, aber nicht alle gleich gut zünden.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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