Ihr Debütalbum “Let Them Eat Pussy” sorgte bei Veröffentlichung 1998 für Aufregung, auch wegen der schlüpfrigen Darstellungen ihrer weiblichen Mitstreiterinnen auf den Fotos. Doch was bei der Hardrockinstitution aus Atlanta zählt, ist bodenständiger Rock ‚n’ Roll auf der härteren Schiene, der so dreckig kommt, als wäre er zweifach geerdet. Aber sie können auch mal anders. Bluesig mit Unterstützung eines Pianos schalten Nashville Pussy mit „Before The Drugs Wear Off“ einen Gang runter, damit man danach wieder eine amtliche Kante erwarten kann, die mit „Spent“ auch geliefert wird. Nashville Pussy sind natürlich US Amerikaner, und die können es auch akustisch und countrymäßig, was sie unbedingt in „Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee” vorführen müssen. Doch so richtig geil gelungen ist der fette Sound des Albums, bei dem man förmlich das Kondenswasser spürt, das in den verschwitzten Clubs von der Decke tröpfelt. Vielleicht auch noch mehr, was unsere Schreiberin Dörte an dieser Stelle direkter betiteln würde. Die beiden Bonustracks „Begging For A Taste“ und der Demoversion von „Before The Drugs Wear Off“ lagen zur Zeit der Reviewfertigung nicht vor, befinden sich aber im Digipak und der Version des Gatefoldvinyls.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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