Sie kommen aus Thessaloniki, und ihr Name ist Programm. Tatsächlich wird es dunkel und spirituell, und sie dürften sich daher im Fahrwasser der Retroschiene bestens aufgehoben fühlen. Viel Groove und viel Musik bieten Hail Sprit Noir. Musik im Sinne von klaren Klängen der progressiven Art, wie man in den Siebzigern zu Werke ging. Man könnte es auch schon als Psychedelisch bezeichnen, zumindest die seichteren Klänge zum Wegschweben. Die Vocals können es auch clean, werden aber meist unclean bis tiefgrowlig dargebracht. Ebenso können die Gitarren warm verzerrt bis süß-sauber gezupft werden. Der Riffanteil überwiegt, denn ihre Songs rocken schon, bei aller Gefühlsduselei. Maßgeblichen Anteil an den siebziger Atmosphären haben jedoch die Keyboards und die Oldschool Produktion. Einen Schlagwerker hat das Trio mit Keyboarder grad nicht im Line-Up, doch der hier nicht namentlich bekannte Gastmusiker hat es schon drauf, was er durchweg versiert am Drumkit vorführt. „Pneuma“ war das Debütalbum der Band aus Zentralmakedonien im Jahre 2012. „Oi Magoi“ ist nun ihr Album Nummer Zwei.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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