Hammer Smashed Hilden Part II

Hilden, Area 51, 18.01.2014

HSH flyer Lifeless, Operation Hellfire, Scum Fiesta, Hellfire Club.

 

Das erste Hammer Smashed Hilden fand am 21.05.2011 mit Operation Hellfire, Roots Of Destruction, Memorian und The Eys Of Medusa statt. An diesem Samstag  wurde die zweite Runde eingeläutet. Geboten wurde ein vielschichtiges Programm, welches sich aus Death, Thrash und Melodic Metal zusammenstellte, wobei der Death Anteil hier klar dominierte. Im Vergleich zum ersten Anlauf 2011, bei dem die Bands vor einer fast leeren Halle spielten, war die Frequentierung diesmal besser und es fanden mehr Leute den Weg ins Area 51.

 

HSH II hellfire clubDie Melodie aus dem Film Terminator eröffnete um 21 Uhr für die erste Band des Abends. Hellfire Club aus Düsseldorf gründeten sich 2009. Der Sound der Band fiel  sehr melodisch aus, es folgen Nummern wie „Rocking´ All Over You“ oder „Like A Tiger“ die Handwerklich gut umgesetzt wurden, aber hier und da noch Schwachpunkte aufwiesen. Musikalisch bewegte sich die Band im Hard Rock bis Metal Bereich. Mit dem Song „Flying Jack“ wurde dann noch die Debüt EP angekündigt, und ein Black Sabbath Cover hat es auch ins Set geschafft.

 

 

HSH II scum fiestaBei Scum Fiesta, ebenfalls aus Düsseldorf, ging es schon eine ganze Ecke derber zu Sache. Das Trio, bestehend aus Schlagzeug, Gitarre und Gesang, ballerte dem Publikum sehr schwedisch klingenden Oldschool Death a´ la  Entombed oder Dismember um die Ohren. Hierbei wurden für die Show jeder zweite Song mit einem Intro versehen, wie etwa eine tickende Uhr mit spanischen Gitarren. Dies hatte zufolge, dass die Band hier und da den Überblick verlor und sich nicht mehr ganz genau im Klaren war, ob das nächste Stück nun von einem Intro eingeleitet werden sollte oder nicht. Da man später kein Stück für eine Zugabe mehr übrig hatte, spielte man „Zombiekult“ einfach noch ein zweites Mal. Scum Fiesta konnten heute Abend überzeugen, und heizten auch als Trio gut ein, da der Gitarrensound sehr tief gestimmt war, hatte man keinen Bass vermisst.

 

HSH II operation hellfireUm etwa kurz vor Mitternacht betraten Operation Hellfire aus Unna die Bühne. Vokalist Hannes, wie üblich bewaffnet mit einigen Karaffen Maurerbrause, interagierte mit seinen Publikum, indem er es aufforderte „Prost du Sack“ zu rufen. Aber mal abgesehen von dieser Ballermann Entgleisung konnten sich die Darbietungen der Thrash Metal Band hören und sehen lassen. Stücke wie „Wall Of Death” oder „Mass Destruction” konnten das Publikum schnell für sich gewinnen. Nach etwa eine Dreiviertelstunde gab es dann noch „Still Dead“ als Zugabe obendrauf. Die Band gastierte am heutigen Abend schon zum zweiten Mal auf dem Hammer Smashed Hilden.

 

HSH II lifelessZu schon vorgeschrittener Stunde spielte der Headliner Lifeless auf. Dies erwies sich als etwas undankbar, da schon einige ihren Weg nach Hause gefunden hatten. Wie schon bei Scum Fiesta haben sich auch  Lifeless einen sehr schwedischen Death Metal Oldschool Sound auf den Leib geschneidert, der von tiefen Gitarren dominiert wurde. Geboten wurden neben älteren Nummern auch neuere Sachen wie etwa „Blood For The Gods“ vom 2013er Album „Godconstruct“. Mit „Under The Sign Of The Iron Cross“ endete das Set der aus Dortmund stammenden Band. Eine Zugabe wurde dem Publikum aber auch hier nicht vorenthalten. Lifeless rundeten den heutigen Abend gebührend ab. Danke an alle Bands, dem Area 51, die Metalheads aus Unna und die Jungs von Scum Fiesta für den gelungenen Abend in Hilden.



Autor: Fabian Bläckout - Pics: Fabian Bläckout