LEMURIA - THE DISTANCE IS SO BIG


Label:BRIDGE 9
Jahr:2013
Running Time:38:43
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Leichtseicht Pop mit alternativen Einflüssen. So einfach lässt sich das neue und dritte Album der aus Buffalo stammenden Band beschreiben. Leicht und dahinplätschernd ohne irgendwelche Aufregung. Doch, ein stimmlich hörbar junges weibliches Menschenkind am Mikrophon. Wie süß, fällt mir beim Lauschen des Gesangs ein. Aber sie ist nicht allein, begleitet wird sie oder teilweise auch ersetzt durch lala-lolli männlich-Gesang, welcher allerdings etwas besser ist, da ausdrucksstärker.

Mit dreizehn Stücken halbherziger Rockpopnatur wird man hier gequält. Nichts ist von Belang und nichts ohrwurmtauglich. Was haben sich die Künstler nur dabei gedacht? Das Songwriting fällt in die Kategorie Lemonheads oder auch Garbage. Wobei Lemuria von beiden genannten Bands noch viel lernen muss. Mit Schräbbelschräb kommt Gitarrensound bei „Paint The Youth“ daher. Der Bass versucht cool zu klingen. Naja, und wieder süßer Lolliluftikus-Gesang. Teilweise sind progressiv angeordnete Melodienbögen zu erkennen, „Bluffing Statistics“ hier als Beispiel zu nennen. Bei den  Stücken „Dream Eater“  und „Public Opinion Bath“ ist unverkennbar Spielfreude zu hören. Und hier kann man auch etwas von Rock erhaschen. Außerordentlich kann man wohl nur diese Stücke bezeichnen, denn aufregender wird es dann nicht mehr. Eher langweiliger und nerviger. Bei „Chihuly“ nervt der Gesang ganz stark. Mit höheren Tönen hat die Sängerin wohl ihre Schwierigkeiten. Empfehlenswert ist die Scheibe leider nicht. Wer auf seichten Alternative-Rockpop steht, kann gerne reinhören. Tipp an die Anderen: Finger weg.

 

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black


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