ANGEL DUST - OF HUMAN BONDAGE


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2002
Running Time:47:29
Kategorie: Neuerscheinung
 

Zum vierten Mal nach Stunde Null (gemeint ist die Reunion) preschen die Jungs um den „Womanizer“ Dirk Thurisch in die Metal Welt, die sie mit offenen Armen empfangen hat. Dies Album wird trotz Besetzungswechsel an der Klampfe, der sympathische Bernd Aufermann verließ die Jungs vor einiger Zeit und wurde durch den Amerikaner Ritchie Wilkinson ersetzt, den gleichen Effekt erzielen. Ur-Drummer Dirk Assmuth, der ebenfalls kurzzeitig das Handtuch warf, ist wieder auf seinen Thron hinter den Kesseln aufgetaucht, wenn auch nur auf Konserve. Live wird vorerst ein Gastdrummer die Arbeit übernehmen. Glücklicherweise brechen die fünf Ruhrpott Boys mit den experimentellen Kreationen des Vorgängers „Enlighten The Darkness“, die mir echt quer im Magen lagen, und konzentrieren sich auf das was sie ausmacht: fett produzierter Dampfhammer Metal, ohne große Klischees, total aus dem Bauch, mit Hooklines zum richtigen Moment. Man kann sagen, dass die Jungs ihren Stil ausgereift haben und ein gültiges Maß zwischen flotten Nackenbrechern, Midtempo Hits und Balladen gefunden haben. Apropos Balladen: mit „Disbeliever“, wird so mancher Schlüpfer vor der Bühne hundertprozentig feucht. Die Recken haben sich nicht auf den Lorbeeren ihre Erfolges ausgeruht, sondern kommen mit einem frischen Album, gespickt mit einfallsreichen Elementen, die oftmals durch Steven Banx` Keyboardarbeit glänzen daher, und man fragt sich wirklich, woher so viele geniale Ideen in so kurzer Zeit zwischen den Veröffentlichungen herkommen. Allein die Gesangsmelodien des Tracks „Forever“ sind ein Traum. Was soll ich noch sagen? Absolutely no filler! Das Artwork von Gerald Axelrod ist sagenhaft und die Produktion von Siggi Bemm, wie es sich gehört. Es wird Zeit die Welt zu erobern, Jungs.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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