DREAM THEATER - WHEN DREAM & DAY UNITE


Label:MCA
Jahr:1989
Running Time:51:29
Kategorie: Classics
 

Mit dem 1989 erschienen „When Dream & Day Unite“ ist Geschichte geschrieben worden, so oder so ähnlich kann man die Veröffentlichung des Debütalbums, von der größten Progressive Metal Band überhaupt, Dream Theater, wohl am besten beschreiben. Was die Herren Mike Portnoy (Drums), John Petrucci (Gitarren), John Myung (Bass), Kevin Moore (Keys) und Charlie Dominici (Gesang) aus dem Hut zauberten, stellt alles bisher da gewesene des Genres in den Schatten. Schon der Opener „A Fortune In Lies“ legt nach leicht verspieltem Beginn mit treibenden Rhythmen los, und überzeugt neben der perfekten Verzahnung von Gitarren, Keys und Bass und starken Soli, zudem noch mit einem eingängigen Chorus. Weiter geht’s mit dem in Hard Rock Gefilden angesiedelten „Status Seeker“ und punktet durch die sehr melodische Ausrichtung und die pop- und rockähnliche Gesangsleistung des Shouters. An dem folgenden, sehr innovativen Instrumentalstück „The Ytse Jam“ (rückwärtes gelesen Majesty, ihrem früheren Bandnamen), versuchen sich auch heute noch so einige berufene Bands, ohne allerdings an die gebotenen technischen Finessen und der Komplexität des Originals heran zu reichen. Das aus mehreren Teilen bestehende, gefühlvoll gesungene und abwechslungsreiche „The Killing Hand“ gehört zu den besten Songs der Band überhaupt, und bleibt dauerhaft in den Gehirnwindungen hängen. Der progressive Anteil wird in dem vermeintlich härtesten Track „Light Fuse And Get Away“ wieder höher geschraubt, ehe das beschwingte „Afterlife“ besonders melodisch und mit hymnischem Chorus nachgelegt wird. Das folgende „The Ones Who Help To Set The Sun“ bietet neben dem atmosphärischen Beginn, eine mitreißende Wirkung und zudem eine furiose Gitarrenarbeit, bevor der variable Rauswerfer „Only A Matter Of Time“, dieses Machwerk wiederum recht eingängig und einem virtuosen Showdown beendet, welches lediglich ganz leichte Abstriche in der Produktion aufzeigt, was aber aufgrund der genialen und bedeutsamen Musikalität nicht weiter ins Gewicht fällt. Ein bahnbrechendes Pflichtalbum!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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